Geld und Wirtschaft

Unternehmensberater

Sicherlich mache ich mir mit diesen Zeilen keine Freunde beim genannten Berufsstand, ich glaube aber, dass das auf Gegenseitigkeit beruht:

Für die Unternehmer ist scheinbar immer Gewinn damit verbunden, wenn ein Unternehmensberater konsultiert wird. Umgekehrt gelten diese bei der Belegschaft als "Kopfjäger", und genau so agieren sie denn auch.

Es ist sicherlich gut für den Betrieb, wenn ein Aussenstehender sich die Produktionsabläufe ansieht und auf Verbesserungsmöglichkeiten hinweist die einen schnelleren oder billigeren Ablauf ermöglichen. Die Beschleunigung der Produktion ergibt fast zwangsläufig, dass nun ein oder mehrere Mitarbeiter zeitweise nichts mehr zu tun haben. Nun schlägt des Unternehmensberaters große Stunde und er schlägt dem Eigentümer des Betriebes vor, diese Mitarbeiter zu entlassen. Es ist schnell errechnet, was das Unternehmen dadurch spart, dazu braucht man wirklich kein Studium.

Was mich immer wieder verwundert ist folgendes:

Jedes Unternehmen will expandieren also mehr Waren produzieren oder mehr Dienstleistung erbringen. Jeder Unternehmer glaubt, dies mit immer weniger Personal bewerkstelligen zu können ?

Ein Unternehmensberater nach meinem Geschmack würde auch meine Produktionsabläufe durchleuchten und nach Verbesserungs- und Einsparmöglichkeiten suchen. Er würde auch dafür sorgen, dass meine Mitarbeiter ausgelastet sind. Er würde mir aber niemals vorschlagen freigewordene Mitarbeiter zu entlassen, sondern er würde mir weitere Geschäftsfelder die mit meinem Unternehmen verwandt sind oder dazu passen zu erschließen. Es besteht sicherlich oft die Möglichkeit Waren die ich bisher extern einkaufen musste mit diesen Mitarbeitern selbst herzustellen. Das wäre eine Beratung die diesen Namen auch verdient hätte...

Unternehmensberater
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25.08.2001