Am 01.01.2002 standen die Menschen Schlange für den Euro wie einst zu DDR-Zeiten für Bananen.
Am 02.01.2002 standen die Menschen immer noch Schlange, die Banken redeten von einem guten Eurostart.
Am 03.01.2002 waren die Einzelhändler mit dem Eurostart
sehr zufrieden.
Natürlich - waren es die Leute doch auch satt Schlange zu stehen für etwas das sie im
Grunde ihres Herzens gar nicht wollten. Deshalb gaben sie ihre Mark beim Einkaufen aus,
weil sie in spätestens zwei Monaten doch den Euro brauchen um ihre Brötchen zu kaufen.
Am Abend dann die Bestätigung aus der Finanzwelt für die Eurobefürworter:
Euro zu Dollar mehr als 0,90 zu 1 und steigend.
Am 04.01.2002 die Ernüchterung:
Euro zu Dollar wieder wie gewohnt, unter 0,90 zu 1 mit fallender Tendenz. (Statistik)
Die Lage in den Geschäften beginnt sich wieder zu normalisieren, die Schlangen sind verschwunden.
Aber beliebter als die DM (das zeigte mir der Ausspruch einer Kundin die vor mir an der Kasse war und die Verkäuferin mit den Worten "Hier hat es noch mehr solches Gelumpe..." bat das fehlende Kleingeld aus dem Münzfach ihrer Geldbörse zu nehmen) ist der Euro noch immer nicht.....
Terror | |
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Europhorie |
05.01.2002